Segelvermessung a la Aussie

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Burkh

Segelvermessung a la Aussie

Beitrag von Burkh » So 26. Dez 2004, 12:24

Hallo ihrs, ich hab heut ca 20 Segel mit vermessen, dabei sind mir einige Umstaende aufgefallen, die ich gern mit euch diskutieren moechte: Das Mass "g", wird das auf der halben Strecke AY genommen oder auf dem maximalen Wert> Das man die "foot"-Rundung tiefer ziehen als 5185 mm vom Top> maW: gibt es eine Regel, dass das Segel komplett zwischen zwei Parallelen mit 5185 mm Abstand passen muss> (Die wollten das Mass AY aus diesem Grund auf 5185 mm legen) Der Punkt B liegt oft ausserhalb des Segels, dadurch entsteht zwischen Y, B und X eine Flaeche, die zwar der Segelflaeche rechnerisch zugeschlagen wird, wo aber kein Segel liegt. Phil Stevenson nennt diese Flaeche "tack aerea" und zieht die von der berechneten Segelflaeche ab. Das halte ich fuer falsch, gibts das als Regel neu> Wie wird bei einem pocket luff das Mass AY gemessen> Bis zur Unterseite der Tasche oder bis dort, wo die gedachte Verlaengerung der Tasche die Messschnur schneidet> Ich wuesste es halt nur gern. Danke, Burkh

Ole

Re: Segelvermessung a la Aussie

Beitrag von Ole » So 2. Jan 2005, 16:58

Als Antwort auf: [B]Segelvermessung a la Aussie[/B] von Burkh am 26. Dezember 2004 12:24:37: Moin Burkh, ich bin zwar bekanntermaßen kein Zermesser, glaube aber die Antworten zu wissen: -Maß "g" ist die maximale Entfernung der Vorliekskurve von AY. -Die UL-Rundung darf über die 5185mm hinausragen (Wardie hat mal ein Segel gebaut, bei dem er durch extreme UL-Rundung ganz weit vorne am Hals die VL-Länge quasi betrogen hat) -"Tack Area" kenn ich nicht, ich denke, da gibt es ganz klare Formeln auf dem Sail Area Measurement Form - ergo: die nicht vorhandene Fläche wird nicht abgezogen (jedenfalls hab ich das bei Andreas noch nie gesehen...) -AY ist die Strecke vom Kopf bis zum Schnittpunkt der Geraden AB mit dem tatsächlichen Vorliek (sprich der Vorderkante der flachgelegten Liektasche). Wüßte ich auch nicht, dass das jemals zu Kontroversen geführt hat... Komische Vermessungspraxis da unten... *kopfkratzschuppenriesel* Schönen Gruß aus Kiel von einem, der sein neues Boot praktisch fertig hat! Ole >Hallo ihrs, >ich hab heut ca 20 Segel mit vermessen, dabei sind mir einige Umstaende aufgefallen, die ich gern mit euch diskutieren moechte: >Das Mass "g", wird das auf der halben Strecke AY genommen oder auf dem maximalen Wert> >Das man die "foot"-Rundung tiefer ziehen als 5185 mm vom Top> maW: gibt es eine Regel, dass das Segel komplett zwischen zwei Parallelen mit 5185 mm Abstand passen muss> (Die wollten das Mass AY aus diesem Grund auf 5185 mm legen) >Der Punkt B liegt oft ausserhalb des Segels, dadurch entsteht zwischen Y, B und X eine Flaeche, die zwar der Segelflaeche rechnerisch zugeschlagen wird, wo aber kein Segel liegt. Phil Stevenson nennt diese Flaeche "tack aerea" und zieht die von der berechneten Segelflaeche ab. Das halte ich fuer falsch, gibts das als Regel neu> >Wie wird bei einem pocket luff das Mass AY gemessen> Bis zur Unterseite der Tasche oder bis dort, wo die gedachte Verlaengerung der Tasche die Messschnur schneidet> >Ich wuesste es halt nur gern. >Danke, >Burkh >

Zermesser

Re: Segelvermessung a la Aussie

Beitrag von Zermesser » Di 4. Jan 2005, 18:13

Als Antwort auf: [B]Re: Segelvermessung a la Aussie[/B] von Ole am 02. Januar 2005 16:58:27: Hi Burkh und Ole, ich stimme (fast) voll Oles Darstellung zu, das spart mir eine eigene Formulierung. Willst du Vermessungsobmann werden, Ole> Das geht schnell beim DMV. Der Posten war bisher nur nicht vakant, weil sich erstens eh keiner dafür interessiert hat und zweitens er nicht so anstrengend ist, daß man nach 2 Jahren (siehe Satzung) den Papp auf hat. Allerdings ist das Vermesser-werden etwas aufwendiger, da man dazu beim DSV einen Lehrgang machen muß. Bei Martin B. ging das insofern einfach, als er ja schon Vermesser war und vom DSV nur um die Moth (nach Einweisung in Travemünde) aufgestockt werden musste. Ergänzung wegen "fast": In der Version des Vermesserhandbuches von 1994 steht "divide AY by 2 ..... perpendicular offset", in der Neufassung jedoch "Measure the maximum perpendicular offset...". Hat uns da das Duo Rohan/Mark ein Ei reingelegt, indem sie die Version von Ian Ward (1994) modifiziert, aber die Änderung nicht dargestellt haben >>> Gruß, Andreas [link=http://www.segel.de/moth/class/satzung_imcag.html]Satzung[/link]

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