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Ich bin seit Samstag endlich stolzer Besitzer einer Moth. Leider ist es noch kein Foiler geworden, aber ich hoffe, dass sich dies bis zum Frühjahr ändert. Da mein Kumpel Christian sich auch eine Moth holen wird (wir fahren am Freitag an den Bodensee um Sie zu holen) haben wir jetzt am schönen Biggesee bald zwei Moth. Unser erklärtes Ziel ist es Zwischenahn mitzusegln. Nachdem ich meine Moth am Samstag aus Berlin geholt habe war am Sonntag segeln angesagt. Dabei habe ich viel über mich und das Boot gelernt i.e. so weiss ich jetzt, - dass, wenn man zuweit hinten steht man einen Rückwärtssalto macht (hat bei den Rentnern an unserem Club für viele Lacher gesorgt), - dass ich immer noch schwimmen kann - dass ich schienbeinschoner brauche (ich bin in Badehose geselt und habe mir die Schienbeine aufgescheurt) - dass man selbst an Autobahntankstellen viele erstaunten Gesichtern begegnet - dass jeder Mal probesegeln will - dass ich zwar sportlich bin, aber derzeit noch keine zwei Regatten am Tag durchhalten würde *seufz* Und obwohl ich mich auf dem Boot -noch- so unsicher fühle, wie damals bei meinem ertsen Optikurs, weiss ich schon eins: es ist ein todesgeiles Schiff. Doch nun, wo ich eine Moth besitze, kommen nach und nach immer mehr Fragen auf. Hier zunächst die gerade aktuellsten wichtigsten: - Christian Bittner erwähnte, dass man Motten an Land festbinden muss. Ich habe bereits mit unserem Hafenmeister gesprochen, und die Frage ist nur, wie wir die Erdanker in den Asphalt anbringen. Bindet Ihr die Moth nur am Bug fest, oder mittig um den Rumpf oder an mehren Punkten> - ich fahre einen VW Lupo und habe jetzt auch extra Dachgepäckträger bestellt. Das Bild erinnerte dann ein wenig an das mit der Moth auf den Mini. Christian sagte mir, dass wir die Ausleger dranlassen könnten, was wir dann auch getan haben. Dies führte dazu, dass das Boot auf jeder Seite 40cm überstand. Vom Fahren her war dies gar kein Problem, im Gegenteil, dass Auto lag sehr stabil. Am Segelclub teilte man mir dann aber mit, dass es verboten sei Sachen seitlich überstehen zu lassen. Andererseits habe ich mehrere Polizisten überholt und bin nicht rausgewunken worden... Hat jemand hier juristischen Rat> - an meiner Moth lassen sich die Wanten und das Vorstag über Flaschenzüge verstellen. Dies ist eigentlich sehr angenehm, doch leider habe ich keinen Blassen Schimmer, wie ich diese einstellen soll. Wie weit neigt Ihr den Mast nach achtern (und wie meßt ihr dies ohne Großfall)und welchen Druck packt ihr aufs Rigg> So, dass wärs dann auch schon mit meinem ersten Beitrag ;-) Bitte helft Felix PS.: Wie wende ich eigentlich bei wenig Bootsspeed> Ich fahre im Moment immer Q-Halsen...

Als Antwort auf: [B]Meine Erste Moth[/B] von Felix am 03. September 2007 14:37:55: Moin Felix, Glückwunsch zum neuen Boot! Welches ist es denn> Zu deinen Fragen: 1. Anbinden: Wenn das Boot auf einer freien Fläche steht, binde es an beiden Seiten des Rahmens (an der vorderen Ecke) nach unten fest, damit es nicht umgeweht werden kann. Statt Erdankern im Asphalt kannst du auch betongefüllte Eimer zum Anbinden nehmen. 2. Dachtransport: Der mit dem Mini bin ich. Üblicherweise nehme ich Trampoline und Rahmen ab, wenn ich das Boot durch die Gegend fahre (Ausnahme: letzten Freitag und gestern, als es nur auf die andere Fördeseite von Kiel ging). Das Fahrverhalten bei Seitenwind ist DEUTLICH (!) besser ohne Rahmen/Tramps (jedenfalls bei meinem relativ leichten Mini) und die Gefahr, von der Rennleitung (aka Verkehrspolizei) behelligt zu werden, wird auch deutlich geringer. Abgesehen davon sparst du auch kräftig Sprit. Die Rechtslage in Deutschland kannst du im §22 StVO nachlesen (siehe Link unten) und dabei feststellen, dass du mit den 40cm Überstand noch gerade im Rahmen liegst, ohne zusätzliche Begrenzungsleuchten zu brauchen. 3. Masttrimm: Als Faustregel meinte Stuart Brown mal, dass sich der Masttopp über der Vorderkante des Schwertkastens befinden sollte. Um den Mastfall zu messen (egal, ob nun auf den Schwertkasten oder auf den Spiegel bezogen), kannst du doch einfach eine dünne Leine an den Mast binden/tapen. ;-) Über die Wantenspannung kann ich dir leider nichts konkretes sagen, finde aber, dass man eigentlich merkt, was fest genug ist. 4. Wenden: Bei wenig Wind musst du den Mastfall reduzieren, sonst wird das Boot zu luvgierig. Sauber und mit möglichst viel Fahrt in die Wende steuern, Schot fieren, durch den Wind gehen und dabei etwas tiefer steuern, damit du nicht im Wind stehen bleibst. Dann die Schot schnell dichtnehmen (damit die Latten umschlagen) und ggf. mit Luvkrängung das Abfallen und Fahrtaufnehmen unterstützen. Gruß aus Kiel, Ole [link=http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_22.php]§22 StVO[/link]

Als Antwort auf: [B]Meine Erste Moth[/B] von Felix am 03. September 2007 14:37:55: Hi, >- an meiner Moth lassen sich die Wanten und das Vorstag über Flaschenzüge verstellen. Dies ist eigentlich sehr angenehm, doch leider habe ich keinen Blassen Schimmer, wie ich diese einstellen soll. Wie weit neigt Ihr den Mast nach achtern (und wie meßt ihr dies ohne Großfall)und welchen Druck packt ihr aufs Rigg> Zieht alles ziemlich Fest an. Bei Wind soll dein Leewant noch stramm sein. Bei mir ist 10kg vorne drauf, 18 kg an die Seiten. Mastkrangung: ich hatte auf mein lowrider die mast immer so weit nach vorne dass die Wenden am einfachsten waren. Wenn du nosedives bekommst muss die mast nach hinter. Du kannst elastic am Pinne festmachen, somit die Pinne zentriert wird. Dass macht dass einsteigen und rechtausfahren einfacher. Zieh das elastic aber nicht zu hart an, sonst fuhlts du nicht ob der Boot in balance ist. >PS.: Wie wende ich eigentlich bei wenig Bootsspeed> Ich fahre im Moment immer Q-Halsen... Ich habe so 3 posts auf mein Blog geschrieben ueber wenden. http://internationalmoth.wordpress.com/>s=tacking (sieh unter am page) Bin glaub ich bei Uebungswende nr. 200, und es geht schon besser ;) Gruss, viel spass, Koos

Als Antwort auf: [B]Meine Erste Moth[/B] von Felix am 03. September 2007 14:37:55: für die Wende: das wichtigste is: schnell durchdrehen, und den neuen LuvFlügel runter, ne Luvkenterung is Sahne, ne LeeLenterung is Mist, generell. Frischt es auf, sind bei mir immer noch die ersten 3 Wenden Mist. Übt! Wolfram