Speedmessung

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Ernst

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Beitrag von Ernst » Di 19. Aug 2014, 09:24

Hallo zusammen, ich war am Sonntag am Walchensee und am Ende des Tages stand auf meinem Velocitek ProStart ein v max von 31,3 kn [img]images/uploaded/2014081906462953f2f2c5958d0.jpg[/img] Freu! Das neue Boot ist ganz schön schnell. Gleich Carlo und Harald auf WhatsApp geschickt ... ... irgendwann später nachdenk: Carlo plagt sich bei Föhnsturm, um über die 30 kn zu kommen. Bei mir hatte es zwar in Böen 5 bft, aber eklige Welle. Ich konnte nur relativ tief fliegen und bin doch öfter ganz abgehoben. Also irgendwie passt das alles nicht. Daraufhin die Daten am ProStart angesehen: [img]images/uploaded/2014081906575953f2f577df7de.jpg[/img] Siehe da hier ist die Maximalgeschwindigkeit sogar 40,04 kn!!!!:-P :-P :-P :-( Dann folgen 31,89 und 29,01 kn. Ich hab mir diese drei Maximalgeschwindigkeiten auf dem GPS Action Replay angeschaut und überlegt, was so war. Diese hohen Geschwindigkeiten traten kurz vor einem Absturz auf. Die nächstniedrigeren Maximalgeschwindigkeiten sind mit einer Folge von mehreren Messungen um die 26 kn plausibel. Hat jemand von euch eine Erklärung dafür? Irgendwie müssen diese Werte ja zustande kommen. Es werden ja immer die GPS-Koordinaten der aktuellen Position gespeichert, daraus die Wegstrecke zur letzten gespeicherten Position ermittelt und über die Zeitdifferenz zwischen den beiden Speicherzeitpunkten (soviel ich ablesen kann 2 sec) die Geschwindigkeit errechnet. Wo kann da was schief gehen, und wieso immer vor einem Absturz? Die nächste Frage ist, wie weit kann man der Maximalanzeige auf dem Prostart vertrauen? Der auf dem Display angezeigte Wert 31,3 kn tritt nirgends bei den 10 Maxima der ausgelesenen Werte auf????? Ich freu mich auf ein reges Feedback Ernst

Carlo Mäge

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Beitrag von Carlo Mäge » Di 19. Aug 2014, 14:04

Hallo Ernst, sende diese Daten doch Mal an Velocitek. Sollen die doch Mal eine Erklärung finden! Ansonsten drohen wir Ihnen mit "Kaufboykott" weiterer Geräte und stellen alle Rekorde (auch meinen) infrage. So ähnlich sollte sich auch die Fragestellung bei dem seltsamen Rekord von dem unbekannten Amerikaner stellen. Die 38 Knoten wurden auch vielfach angezweifelt. Nun hat Du ja nachweislich den "Weltrekord" mit über 40 Knoten WOW , WOW, WOW !!!! Stell es doch MAL ins internationale Forum!

Ernst

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Beitrag von Ernst » Do 21. Aug 2014, 16:44

Hallo an alle Speedjäger, so nun hab ich in einigen E-Mails mit Velocitek die Sachlage mal hinterfragt. Manches ist nicht erklärbar. Zusammenfassend lässt sich festhalten: - Die Anzeige der Max-Geschwindigkeit ist ganz schön, ABER muss verifiziert werden. - vertrauenserweckend ist es immer, wenn Max und 10s-Mittel nicht allzuweit auseinander liegen. - Die Verifizierung erfolgt so: 1. Im GPS Action Replay die Statistik aufrufen und dort die 5 Stellen mit den besten 10s-Mittelwerten durch Anklicken auf der gefahrenen Srecke anzeigen lassen (Positionen merken) 2. Gleiches mit den 5s-Mittelwerten machen. Diese sollten an den Stellen auftreten, wo auch die 10s-Mittelwerte waren. 3. Genauso mit den 2s und den absoluten Maxima verfahren. --> Maxima die bei dieser Vorgehensweise (Reihenfolge wie oben beschrieben!) an anderen Positionen auftreten sind anzuzweifeln (möglicherweise GPS spikes). Natürlich kann es sich bei solchen Maxima auch um schnelle, kurze Runs mit einem jähen Absturz handeln. Dies schließt man mit dieser Methode leider auch aus. ... übrigens Ned Goss hat seinen Rekord auch mit einem Absturz gleich nach Erreichen des Maximalwerts von 36,5kn beendet ([link]http://blog.velocitek.com/2014/05/14/thats-the-goss/[/link]) :-P :-P :-( :-( Viel Spaß bei Speed-Jagen

Markus Grebenstein

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Beitrag von Markus Grebenstein » Do 25. Sep 2014, 11:59

Könnte es sein, dass die einen Accelerometer mit in dem Gerät haben? Wenn die Motte beim Sturz einen Kreis um die Foils beschreibt könnte der ziemlichen Unsinn liefern, der dann aufintegriert solche absurden Geschwindigkeiten ergibt.

Ernst

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Beitrag von Ernst » Do 25. Sep 2014, 12:48

Hab mich jetzt ziemlich intensiv mit dem Thema beschäftigt und die Berechnungen in Excel nachgebildet (hat mich einfach interessiert). Der ProStart misst nur Längen- und Breitengrad (Messung alle 1/2 Sekunden) und berechnet aus der Wegstrecke zwischen zwei Messpunkten kontinuierlich die Geschwindigkeit. In der Anzeige des Gerätes erscheint das Maximum, das aus den 1/2 Sekunden-Positionen ermittelt wurde. Dieses Maximum wird bei Überschreiten immer wieder hochgesetzt. Abgespeichert werden im Prostart Längen- und Breitengrad sowie die errechnete Geschwindigkeit aber nur im 2 Sekunden-Intervall. In der Auswertesoftware werden die Geschwindigkeiten dann aus den abgespeicherten Positionen neu errechnet (zumindest für die Statistikübersicht). Natürlich ergeben sich hier Abweichungen zu den im 1/2 Sekunde-Intervall ermittelten Geschwindigkeitswerten. Erstellt man eine Grafik, kann man sehr schön unplausible Peaks erkennen. Diese stammen aus nicht korrekten Positionsmessungen. Leider bedeutet das, dass man (eigene) Geschwindigkeitsrekorde plausibilisieren sollte. Grüße Ernst[img]images/uploaded/201409251044495423f22159361.jpg[/img]

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