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Liebe Motties, ich war bei der Hauptversammlung leider nicht anwesend (wie eigentlich das ganze Jahr :( ) um meinen Bericht vorzutragen. Dies will ich hier nachholen. Ich will zunächst die positiven Dinge des Jahres ansprechen. Der EuroCup am Wittensee war (wie erwartet) ein Top-Event. Vor allem die Fragerunde mit Ben Paton, Chris Rast und allen anderen Teilnehmern muss ein Highlight für die Meisten gewesen sein. Vor allem im Frühjahr wurde im Süden der deutsche Speedrekord gejagt. Es gibt noch einiges mehr, was erwähnenswert ist, ich möchte hier an den Falter verweisen. Für mich persönlich, aber auch für die Klasse, hatte 2014 aber auch einige Enttäuschungen parat. Ich habe nur 8 Wassertage geschafft bis heute, die Klasse hat nur 16 Segler in der Rangliste. Geplant waren 9 Regatten, in die Rangliste zählen 5. Zwei wurden direkt abgesagt, zwei kommen nicht auf die Teilnehmerzahl. Vor allem der Norden kommt nicht gut weg. In Dänemark waren wir dieses Jahr gar nicht. Ein paar Gedanken zur aktuellen Entwicklung: Die Motte ist im Moment an einem Punkt, an dem sie zunehmend Konsumprodukt ist. Am Boot bauen kommt vor allem wegen dem Zeitmangel aus der Mode. AMAC hat mit seinem Webshop die Klasse revolutioniert. Diese einfache Art konstant das schnellste Material zu haben, schließt zwei große Gruppen zunehmend aus der Klasse aus. Die finanziell schwächeren Jungen und die Erfahrenen. Die erste Gruppe erklärt sich von selbst. Ich ziehe meinen Hut vor Merlin, der von seinem Boot die Grenzen aufgezeigt bekommt - das muss frustrierend sein. Der Ausschluss der zweiten Gruppe drückt den Altersdurchschnitt, weil Erfahrung weniger belohnt wird. Die Equipmentliste der letzten WM ist alles was man braucht um schnell zu sein (Wasserstunden vorausgesetzt). Selbstbauer sind sogar im äußerst aktiven England die Ausnahme. Keine Frage, dass die Klasse durch den einfachen Zugang zum Material auch unglaublich profitiert hat, trotzdem haben wir nicht genug Teilnehmer auf Regatten. Ein weiterer Punkt ist, dass die Leistungsunterschiede innerhalb der deutschen Flotte unglaublich riesig sind. Das ist normal für eine so anspruchsvolle Klasse, sollte aber kein Hinderungsgrund sein. Die Motte als Konsumprodukt. Ich wünsche mir für 2015, dass der DMV nicht den selben Weg geht. Anders als die Entwicklung der Boote lebt die KV von dem was jeder einzelne Segler mitbringt. Damit meine ich nicht nur die Teilnahme an Regatten, sondern jede Aktion die uns eine "aktivere" KV werden lässt. Ich plane für 2015 mit 4 Regatten im Norden. Carlo wird wieder ein Topevent (die KM) am Wittensee auf die Beine stellen. Dazu will ich wieder beim Schleifweekend sein, eine Regatta in Schwerin entern und hoffentlich kommen wir „wieder“ am Müggelsee zum Zug. Im Süden haben wir u.a. den EC am Walchensee und die Skiffmania (beide schon bestätigt). Carlo hängt sich wie immer rein und wird bestimmt noch ein andere Regatten aus dem Hut zaubern. Ich wünsche mir für 2015 folgendes: - Aktivere Teilnahme an den Regatten (und fühle mich in erster Linie auch selbst angesprochen) - Mehr Training. Regatten sind das eine, aber auch zum Training kann man sich deutlich spontaner zusammenfinden. Hier ist jedes Mitglied gefragt. Hier haben wir das meiste Potenzial. Ein paar Trainingstonnen (die man auch mit der Motte aufs Wasser bringen kann) hat fast jeder Verein. Auch ohne Motorboot macht zu zweit Segeln nicht nur mehr Spaß, sondern auch mehr Sinn. Lasst uns öfter informell zusammen segeln! Beste Grüße Toni

Hallo Toni, danke für deinen Bericht! Den würde ich gerne in den Falter zum Jahresende mit aufnehmen, wenn es dir recht ist. Zwei Anmerkungen, die mir spontan eingefallen sind: Ich glaube die Brombachseeregatta fehlt in der Rangliste noch ;-) Wenn ich mich recht erinnere liegen hier bei uns noch zwei von vier? Tonnen, die zu Trainingszwecken von der KV angeschafft wurden. Wo auch immer sie sinnvoll eingesetzt werden können sollen die auch hin! Liebe Grüße, Nina, die auch ein großes Zeitproblem was Segeln angeht hat zur Zeit...

Moin, den Bericht kannst du gerne für den Falter verwenden. Die Tonnen sind so ein Thema. Mein Vorschlag wäre es, sie in den Norden zu legen. Da brauchen wir noch am ehesten Anreize. Viellicht hebt aber auch einfach jemand die Hand, der eine feste Verwendet hat! LG Toni