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Regattakurs

Verfasst: Mo 21. Mär 2016, 21:05
von BoddenRacer
moin ihr adrenalinjunkies. ich guck mir gerade das [link=https://vimeo.com/159709640]geile video von den US nationals[/link] an. endlich mal lange sequenzen, wo man den leuten richtig zugucken kann, wie so so über einen langen schlag arbeiten. geil, was die drohnen alles möglich machen!! dabei kommt mir die frage, was bei den internationalen aber auch bei den deutschen motten-regatten für kurse gefahren werden! immer "einfache" up and downs mit ablauftonne in luv und gate unten? 2 oder 3 runden? wo ist start und ziel? und wie lang ist da so die kreuz/vorwind in seemeilen? und/oder gibt es eine target-zeit für den ersten, dritten oder das gesamte feld? gibt es da in deutschland standards an die sich möglichst alle richten (sollten)? oder macht das jeder veranstalter anders, je nach lokalen vorraussetzungen? die IMCA-championship guidelines sind da ja sehr offen gefasst. mich interessiert da eher die praxis. und werden bei den deutschen regatten auch regelmäßig leute überrundet? und werden die irgendwie extra gewertet? ich hab da mal so was in irgend nem video von der wm oder so gehört, kann mich aber nicht genau erinnern, wie das genau läuft. ihr seht: viele fragen! :-) wenn das schon irgendwo geschrieben steht, geb ich mich auch gern mit nem link zufrieden. hab aber auf die schnell selber nix dazu gefunden. soweit erstmal. schöne grüße aus greifswald. ph.

Regattakurs

Verfasst: Di 22. Mär 2016, 12:30
von Burkhard
Hey Philipp, wir haben nur noch up-and-down Kurse, seit wir foilen. das hat die lowrider ziemlich effektiv vertrieben. Ne Ablauftonne gibt es nur bei den größeren Feldern. Die Kurslängen sind revierabhängig. Es gibt eine Zielzeit von ca 20 - 30 Minuten für die Ersten, das entspricht etwa 5 - 7 Meilen Kurslänge (je nach Wind und Wellen). Macht bei einem Abstand zwischen Luv- und Leetonnen von ca 1 nm also 3 Runden, was auch bevorzugt wird, da auch innerhalb Deutschlands Überrundungen normal sind. Es gibt also inzwischen bei praktisch jeder Regatta das Grand-Prix-Finish für Motten. Das bedeutet, dass jeder, der nur eine Runde vollendet hat, in der Wertung ist. Reihenfolge ist: zuerst alle mit 3 Runden innerhalb des Zeitlimits (15-20 minuten), dann die mit 2 Runden und die mit einer Runde. Mit etwas erfahrung kann man gut abschätzen, ob man die dritte (zweite) Runde noch schafft und insgesamt spart es allen viel zeit. Die schnellen müssen nicht so lange rumtrödeln, bis die langsamen drei Runden geschafft haben und dennoch schaffen es die meisten Segler in die Wertung. Regelmäßig müssen sich die Vereine erst an diese Form des zeitens gewöhnen, ohne Tonnenprotokollte klappt das meist nicht. Gruß burkhard