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Foils down under

Verfasst: Mi 19. Nov 2003, 11:18
von Burkh
Moin, Christopher Dey hat einen Vorschlag gemacht, den er auf der australischen Hauptversammluing diskutieren möchte. Ich denke, das interessiert euch auch. Leider hab ich im Moment keine Zeit, das zu übersetzen... .-( Deswegen hier nur kurz der Inhalt. Er meint, die Rumpf-regel, die wir haben, nämlich nur mit einem Rumpf auf Regatten zu dürfen, sei sehr gut gewesen und in der Vergangenheit hätten sich Segler so eben zwischen Skiff und Scow entscheiden müssen. Man kann zwar diskutieren, meint er, ob Schwert, Ruder und somit foils zum Rumpf gehören, aber er schlägt eine Regel vor, dass ein Segler nur noch mit einem Rumpf, einschließlich Schwert und ruder zu einer Regatta kommen darf. Austausch nur bei Bruch. Gruß Burkh

Re: Foils down under

Verfasst: Mi 19. Nov 2003, 14:11
von berth
Als Antwort auf: [B]Foils down under[/B] von Burkh am 19. November 2003 11:18:41: Moin Burkh, Was ist Bruch> :-/ Damit geht´s schon los. Entscheidet das der Vermesser (so er denn anwesend ist), oder die Jury (s. v.), oder die Wettfahrtleitung oder vier alle> guet goahn berth

Re: Foils down under

Verfasst: Mi 19. Nov 2003, 15:06
von C-K
Als Antwort auf: [B]Re: Foils down under[/B] von berth am 19. November 2003 14:11:23: Guter Punkt, Berth, schoss mir auch sogleich durch den Kopf. Was z.B. mache ich mit meinem Ruderblatt ohne T-Foil> OK, das habe ich ja noch nie benutzt, aber es geht wirklich ohne (habe ich beim Segeln schon mal abmontieren lassen, von einer Welle). Das sollte hier nicht das Thema sein, aber ernsthaft, ich habe schon drüber nachgedacht die Anhänge zu wechseln, e.g. kein T-Foil @ Flaute & kleines Schwert @ Hack. Das wäre mein Problem, das wir haben.

Foils down under - Die Übersetzung

Verfasst: Mi 19. Nov 2003, 17:58
von Olav
Als Antwort auf: [B]Foils down under[/B] von Burkh am 19. November 2003 11:18:41: >Leider hab ich im Moment keine Zeit, das zu übersetzen... .-( Aber ich! Bevor jetzt gleich der Text kommt, noch eine kurze Anmerkung: Ich habe versucht, mich trotz gewisser Zugeständnisse bei Dingen, die sich nicht wörtlich übersetzen lassen, so nah wie möglich am Originaltext zu orientieren. An der grundlegenden Aussage dürfte sich also nichts geändert haben. "Zu berücksichtigender Vorschlag für die IMCA-AUS-Versammlung am Lake Cootharaba VERÄNDERN DER KONFIGURATION WÄHREND REGATTEN PRÄAMBEL: Die grundlegende Absicht der IMCA ist es, das Regattasegeln von Booten der Moth-Klasse zu dirigieren. Die Moth-Klassenregeln sind offen, um Entwicklung zu fördern. Die Kombination dieser beiden Aspekte der Klasse ist es, was Mottensegeln so gut macht. Für die Mottenklasse ist Entwicklung ohne Regattabetrieb bedeutungslos. Die Entwicklung während der 75-jährigen Geschichte der Moth-Klasse ist verblüffend. Die jetzigen Tragflügel-Entwicklungen sind ein Teil davon. Wie auch immer, jegliche Form von Weiterentwicklung in der Vergangenheit war durch die 1-Rumpf-Regel abgedeckt, so dass es während einer Regatta keine Veränderungen an der Rumpfform geben konnte. Das Auswechseln von Segeln, Latten, Schwertern, Ruderblättern, Masten usw. während der Regatten ist erlaubt. Zu bemerken ist, dass die meisten Mottensegler nur einen Satz Ausrüstung bei den meisten Regatten benutzt haben, es sei denn, es ging etwas zu Bruch. Die Notwendigkeit, Allround-Leistung zu erzielen und um mit einer Vielzahl von Windbereichen während einer Woche klarzukommen, hat zu flexiblen und anpassungsfähigen Riggs geführt. Die erfolgreiche Entwicklung von Skiff-Designs geschah innerhalb der 1-Rumpf-Begrenzung. Sowohl Skiffs als auch Scows verloren Regatten, weil die Wetterbedingungen nicht zu ihren konstruktiven Eigenschaften passten. Die Segler waren gezwungen zu entscheiden, welchen Rumpf sie verwenden wollten und mussten während der gesamten Regatta damit leben. Die Absicht der 1-Rumpf-Regel ist es, Fairness sicherzustellen: Eine fundamentale Veränderung der Konfiguration während einer Regatta ist verboten. TRAGFLÄCHENBOOTE: Abnehmbare Tragflügel, die dazu führen, dass es möglich ist, eine beträchtliche Veränderung der Konfiguration während einer Regatta durchzuführen, sind gegen die Absicht der 1-Rumpf-Regel und deshalb unfair. Die Erlaubnis zu haben, die hauptsächliche Methode der Auftriebserzeugung einer Motte während einer Regatta zu verändern ist etwas völlig anderes als Veränderungen wie z.B. ein anderes Segel zu benutzen. Diese Betrachtungsweise geht nicht gegen die Weiterentwicklung und nicht gegen Tragflächenboote. Sie baut auf dem Prinzip der Fairness und der Absicht der Motten-Klassenregeln auf, um hochqualitatives Wettsegeln zu erleichtern. Diese Betrachtungsweise beschränkt auch nicht die Weiterentwicklung. Es ist vielmehr so, dass der Zwang, sich auf eine Konfiguration für eine ganze Regattaserie festzulegen, die Entwicklung von Allround-Lösungen stimulieren könnte, da es keine Ausweichmöglichkeit mehr gibt. Das war für die Entwicklung von Skiffs der Fall. Festzulegen, was ein Rumpf und was ein Tragflügel ist, ist schwierig und offen für kontroverse Diskussionen. Eine 1-Konfigurations-Regel während einer Regatta ist die am besten durchführbare Lösung, um die Fairness beim Wettsegeln aufrechtzuerhalten und dennoch eine Weiterentwicklung zu fördern. VORSCHLAG: 1-Satz-Ausrüstungs-Regel für Rümpfe und Foils [Anm. des Übersetzers: hier vermutlich im Sinne von Schwertern & Ruderblättern gemeint] Bei jeder Art von Wettfahrtserien, die mehrere Wettfahrten und ein allgemein übliches Punktesystem beinhalten (wie bei Bundesstaats- oder Nationalmeisterschaften), müssen die Teilnehmer einen Rumpf und einen Satz Unterwasseranhänge registrieren und dürfen auch nur diese benutzen. Unterwasseranhänge beinhalten Schwerter, Ruderblätter und Tragflächen im Allgemeinen. Ausnahmen zu dieser Regel werden nur nach dem Ermessen der Wettfahrtleitung und des Vermessers gemacht und in der Regel nur für den Fall von Bruch. Keine Beschränkung soll auf Segel, Masten, Bäume, Latten und andere Ausrüstungsteile stattfinden. Die Absicht dieser Regel ist es, eine wesentliche Veränderung der Konfiguration während einer Wettfahrtserie zu unterbinden. Die Registrierung von Ausrüstungsteilen soll Teil der Vermessung bei der Wettfahrtserie sein. Irgendeine Form von Identifikationsnachweis der registrierten Ausrüstung soll benutzt werden (wie z.B. ein Aufkleber oder ein unauslöschbarer Stempelabdruck). Christopher Dey, 14. November 2003" Gruß, Olav

Re: Foils down under

Verfasst: Mi 19. Nov 2003, 18:33
von Burkh
Als Antwort auf: [B]Re: Foils down under[/B] von C-K am 19. November 2003 15:06:11: Hi, das Wechseln der Anhänge wurde bisher ja auch schon gemacht. Besonders beim Ruder mit/ohne foil. Deswegen mag ich jez auch nicht einsehen, was gegen das Wechseln sprechen soll, wenn unter dem Schwert auch so ein kleines.....

Re: Foils down under

Verfasst: Mi 19. Nov 2003, 22:22
von Olav
Als Antwort auf: [B]Re: Foils down under[/B] von Burkh am 19. November 2003 18:33:18: >Hi, das Wechseln der Anhänge wurde bisher ja auch schon gemacht. Besonders beim Ruder mit/ohne foil. >Deswegen mag ich jez auch nicht einsehen, was gegen das Wechseln sprechen soll, wenn unter dem Schwert auch so ein kleines..... Ich sehe schon einen Unterschied, ob man ein T-Foil-Ruder hat, das "nur" den Längstrimm unterstützt oder ob man - wie Chris Dey es ausdrückt - die grundsätzliche Art und Weise, wie man Auftrieb erzeugt, ändert. Nichtsdestotrotz bin ich persönlich auch für komplett unbeschränkte Ausrüstung. Wenn nun dennoch per Mehrheitsbeschluss auf der nächsten AGM oder sonstirgendwie die Order ergeht, dass man sich entweder komplett für oder gegen Foils während einer ganzen Regatta entscheiden muss, dann sollte das auch die einzige Beschränkung dieser Art sein und nicht auch noch Restriktionen bei anderen Teilen des Bootes (Rigg, Ruder usw.) nach sich ziehen. So etwas passt m. E. nicht zu den ansonsten ja sprichwörtlich freien Klassenregeln. Gruß, Olav

Re: Foils down under...und Altherrensegeln in Aussieland

Verfasst: Do 20. Nov 2003, 09:40
von Gisela, die sich wundert...
Als Antwort auf: [B]Re: Foils down under[/B] von Olav am 19. November 2003 22:22:26: >>Hi, das Wechseln der Anhänge wurde bisher ja auch schon gemacht. Besonders beim Ruder mit/ohne foil. Gilt das dann nur für die "Anhänge" (Foils, Ruder,Schwert)...ich könnte mit vorstellen, die Rahmenrohre zu wechseln (die äusseren)...ausserdem gibt es in jeder Bootsklasse, gut betuchte und finanziell nicht so starke Gegener,,,bedeutet das, dass die mit Money ohne Ende dann begünstigt sind>!, die machen alles wegen ihrer "Einfältigheit" kaputt und fahren dann mit dem, was sie noch "übrig" haben...so ne Regeln funktionieren nicht, sondern führen zu "Beschiss"...ich bin nicht begeistert von diesen Ideen...das fördert doch die Entwicklung von Ideen, die die Boote im Endeffekt langsam ähnlicher machen, irgendwann gibt es dann ein One Design!!!... Warum soll ich nicht mit Respekt auf die schauen, die mit ihren Foils doppelt so schnell segeln wie ich, weil ich es nicht kann oder nicht will, na und...ist doch meine Schuld und nicht die vom anderen Mothsegler, wer soll damit von der Bildfläche verschwinden, der Beste>>> Das kann doch nicht wahr sein>! Ich fahre vielleicht mal mit und mal ohne Prodder, was ist damit, wechsel sogar den Mast, hab ja bald zwei Stück usw. ...dazu passend hab ich dann auch Schwert und Ruder...kann mir ja jederzeit neue "Anhänge" bauen...ist nur ein bisschen Arbeit... ...ich verstehe das nicht, hat der Australische Vorstand Angst vor schlechten Plätzen bei Regatten>>>, weil einige Artisten da so tolle Erfindungen machen>>> Ich finde diese Ideen mit den Hydrofoils schon nicht so gut...die aus dem letzten Winter, das Verbot war schon nicht gut...nun das...nööö, nööö, niemals bin ich einverstanden...die Materialien werden immer besser und Generationen von jungen Leuten wachsen nach...die sollen dann von uns Älteren eingeschränkt werden, dann stirbt die Philosophie dieser Klasse...das geht nicht !!! Basta !!! Wir Alten können dann eben mit unseren altmodischen Skiffs nur noch zugucken, wenn die Verrückten um uns Kringel fahren, wo ist das Problem >>> Alle Sportarten entwickeln sich hin zum Extremsport, das ist auch o.k. so, sonst machts ja irgendwann keiner mehr...sonst stirbt eine Bootsklasse, das habe ich schon mal hautnah erlebt...weil die Segler keinen Fortschritt der "krassen" Art zuliessen...damals ging es um 40 kg Einsparung beim Mindestgewicht...Christian und ich wollten, dass es erlaubt wird, eine völlig neue Generation von Jollen zu bauen, die statt rd. 175 kg mur noch 130 kg segelklar wiegen oder sogar noch leichter sind...da das Material nach der Wende ja dafür vorhanden war...unsere Mitglieder wollten das nicht...sie haben damals auf Grund von Angst fast einstimmig abgelehnt...da habe ich die Bootsklasse verlassen und mir ne Five gekauft, obwohl ich die Five "grottenhässlich" fand...meine schöne Bootsklasse mit richtigem Vorsegel (Genua) und Riesenspi ist mit Mann und Maus untergegangen, weil niemand mehr sowas segeln wollte...alle hatten damals Angst, schlechte Plätze zu machen mit ihren alten schweren Booten, aber investieren in neue Boote wollten sie nicht. sie hatten angeblich kein Geld für neue Boote...das ist das Schlimmste, was einer Bootsklasse passieren kann: Solche Mitglieder, die kein Geld und kein Gehirnschmalz in ihre Klasse investieren wollen...bei den Motten undenkbar !!! das kann doch nicht wahr sein, was hier passiert!!! Ich bin für die komplette Genehmigung aller (wirklich aller neuen Ideen), davon lebt die fortschrittlichste Bootsklasse der Welt...ratet mal, warum ich Motte segle, deswegen...und ich bin nun wirklich kein guter Mottensegler, aber der wahrscheinlich fleissigste Mottensegler...(ausser Sven K. segelt garantiert keiner öfter als ich...)...und der macht aber keine eigenen Regatten und organisiert kein Training etc. ... Da ich ja auch eine weitere Erfahrung habe, die Ihr nicht habt (ausser Uwe Peters), nämlich die junge Generation im Hause habe (zwei segelnde Söhne mit Anfang und Mitte zwanzig), kann ich da ausnahmsweise mal besserwisserisch sein, Ihr habt ja keine, wirklich keine Ahnung, was passiert, wenn diese Generation verschwindet, auch nur für 3 - 4 Jahre, dann ist ein Loch gerissen, das zum Untergang führt...dann habt Ihr ein paar alte Sturköpfe, die das alte Zeug aufrecht erhalten, na toll... viel Spass mit 8 Startern an 3 Regatten im Jahr...sehr witzig... Gisela

Re: Foils down under...und Altherrensegeln in Aussieland

Verfasst: Do 20. Nov 2003, 10:04
von Burkh
Als Antwort auf: [B]Re: Foils down under...und Altherrensegeln in Aussieland[/B] von Gisela, die sich wundert... am 20. November 2003 09:40:14: Gisela, komm her, lass dich knutschen! das ist 100000% meine Meinung! Burkh *derhofftnochzudenkringelndenVerrücktenzuzählen

Re: Foils down under...und Altherrensegeln in Aussieland

Verfasst: Do 20. Nov 2003, 13:09
von berth
Als Antwort auf: [B]Re: Foils down under...und Altherrensegeln in Aussieland[/B] von Gisela, die sich wundert... am 20. November 2003 09:40:14: Moin Gisela, >Ihr habt ja keine, wirklich keine Ahnung, was passiert, wenn diese Generation verschwindet, auch >nur für 3 - 4 Jahre, dann ist ein Loch gerissen, das zum Untergang führt...dann habt Ihr ein paar >alte Sturköpfe, die das alte Zeug aufrecht erhalten, na toll... viel Spass mit 8 Startern an 3 >Regatten im Jahr...sehr witzig... >Gisela Ooooh doch, Gisela, und ob wir eine Ahnung davon haben; wir haben gerade 15solcher Jahre hinter uns.... guetgoahn berth

Re: Foils down under...und Altherrensegeln in Aussieland

Verfasst: Do 20. Nov 2003, 14:16
von uwe
Als Antwort auf: [B]Re: Foils down under...und Altherrensegeln in Aussieland[/B] von Burkh am 20. November 2003 10:04:44: genau !!! Gruß Uwe DeraucholleKlamottensegelt (noch) >Gisela, komm her, lass dich knutschen! >das ist 100000% meine Meinung! >Burkh >*derhofftnochzudenkringelndenVerrücktenzuzählen