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Griller und Biertrinker

Verfasst: Di 17. Mai 2005, 10:14
von Burkh
Spiekeroog Seestern Gedächtnis 2005 Hai ihr alle, Soeben bin ich vom Event des Jahres zurück. Na gut, eventuell hat der Gardasee noch Chancen gleichzuziehen. Das Segelrevier ist anspruchvoll, selbst wenn man von Neuharlingersiel den kurzen Weg nimmt. Aus den Prielen rauszukreuzen, kann ganz schön nervig sein, die sind nur ca. 10 m breit und meist mit ziemlich viel Verkehr drauf.Gesegelt wird im Fahrwasser hinter der Insel, von den Wellen her hält es sich meist in Grenzen, aber es kann bis 4 kn Strom geben. ABER: Die Insel ist klasse, autofrei und hübsch, die Zelte können direkt neben den Booten stehen, die Kneipendichte ist hoch und Gegrilltes gibt es rund um die Uhr. Freitag: Früh Anreise nach Neuharlingersiel um gegen 14:00 mit dem auflaufenden Wasser raus zu gehen. Aufbauen auf dem Touristenparkplatz, direkt neben der Fähre, Autos auf der anderen Hafenseite parken, Umziehen, Gepäck und Klamotten auf die Fähre geben, Boot ins Wasser bringen, rauskreuzen bei 4 - 5 (55 Wenden), zwischen den Tonnen zurechtfinden (Ne Kopie der Seekarte hab ich natürlich noch im Cockpit kleben, ich Angeber!) Den Priel zum Hafen nach Spiekeroog aufkreuzen (55 Wenden), Boot durch den Schlamm schleifen, stundenlang auf Fähre warten, Zelt aufbauen, umziehen, Kneipenbummel bis Nachts um 3. Sonnabend: gemütliches Frühstück in der Sonne, Nachmittags segeln bei 5 - 6, vorm Wind den Priel treffen, nicht auflaufen, draußen Welle ausprobieren, vom Boot würfeln lassen, zu viel Auftrieb haben, durch den Priel zurückkreuzen (noch mehr Wind) (55 Wenden, 12 Kenterungen), umziehen, zur Regatta melden, über den Yardstick diskutieren, Kneipenbummel, Sturzregen (aufgeweichte Zelte), Disco bis nachts um 1:30 Sonntag: Steuermannsbesprechung um 8:30, Start um 10:30, saumüde, zu wenig Wind zum Fliegen (Grrrr), Letzter werden. Nach der Wettfahrt endlich Flugwetter (3 - 4) durch die Gegend bratzen, von allen bestaunt werden, Schleifen um 505er unter Spi segeln, Contender stehen lassen, durch den Priel zurückkreuzen (nur 25 Wenden, der Wind hat etwas gedreht), umziehen, duschen (ist Patty heute), Nickerchen, Preisparty (man bekommt Applaus für seine Flugeinlagen auf dem Wasser), bis 4:00 rumhotten. Montag: um 7:00 aufstehen, wegen drohendem Niedrigwasser, Zeltabbauen, Klamotten packen, Gepäck zur Fähre bringen, Boot ins Wasser, Abschiedsblick, zurückfliegen (DAS war geil ...) Boot in Neuharlingersiel an Land bringen (im Hafen auch nicht leicht), umziehen, aufladen, frühstücken gehen, nach Hause fahren, begeistert sein. Wer bietet mehr> Fazit ziehen: Kein Bericht im Rundbrief, das haben die Jungs nicht verdient! Oder doch> Eine Riesenregatta, absolut mit das Beste, was die Küste zu bieten hat und ein würdiger Ersatz für Lauwersoog! Wer damals meinte, mit Tragflügeln würde die Motte vollends ins Abseits geraten, war doooooooooooof: So viel Öffentlichkeit, Aufregung und Begeisterung war nie! Früher haben die Leute beim Rausfahren von den anderen Booten gefragt, was das sein soll, was ich segle, heute fragen sie (kompetent) Meinst du, du kommst bei dem Wind schon raus> Ich hab beim Vorbeifliegen von anderen Yachten aus Applaus und begeistertes Gejohle gehört, also wenn das nicht gut ist für die Klasse, dann weiss ich auch nicht. Wer Uli Steenken sehen will, muss dahin fahren, der segelt die Regatta seit 15 Jahren. Die Regatta ist für Mottenanfänger und Komfortfetischisten ungeeignet. Wer Bruch macht, hat ein Problem, sowohl auf dem Wasser als auch auf der Insel. Was ich nächstes Jahr Pfingsten mache, steht heute schon fest. Gruß Burkh