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Moth mit foils

Verfasst: Di 19. Dez 2006, 19:54
von Daniel
Eigentlich auf der Suche nach einem Contender, bin ich zufällig auf die Moth Klasse gestoßen. Doch irgendwie werd ich aus dem Angebot im Internet nicht schlau. Wieviel Wassertiefe brauch man für eine Foilermotte 1,50 oder mehr> Wer baut solche Dinger und zu welchem Preis. Funktioniert das fliegen auch auf der Kreuz und Vorwind und ab welcher Windstärke> Sollte man als Einsteiger(bin vorher bisschen Contender und OK gesegelt) erstma ohne foils anfangen, also ein günstiges gebrauchtes kaufen>>>

Re: Moth mit foils

Verfasst: Mi 20. Dez 2006, 09:06
von Jenzz
Als Antwort auf: [B]Moth mit foils[/B] von Daniel am 19. Dezember 2006 19:54:51: Hallo Daniel, kein Wunder, dass du aus den Bildern nicht recht schlau wirst. Es ist so, wie es aussieht: EINFACH IRRE. Schon die Moth ohne Flügel ist eine andere Dimension Segeln: es ist sauschnell und bedeutet sehr direktes Segeln. Die Reduktion auf das Notwendige plus dem, was schnell macht, hat zu einer einzigartigen Bootsklasse geführt. Schärm....– sorry, ich werde wieder sachlich. Zu deinen Fragen: Die Wassertiefe gerade beim Foilern sollte garantiert 1,30 Meter betragen, denn man fährt pardon, fliegt nicht immer. Dabei fliegt man auf allen Kursen, (bis auf Vorwind, also lässt man diesen Kurs, und braust mit bis z.Z. 26kn Raumschots), doch in Manövern setzt man das Boot schon mal ab. Ich brauche nicht zu sagen, dass es dem Material bei den Geschwindigkeiten nicht gut täte, Grundkontakt zu haben. Man benötigt zum Fliegen ca.3bft (Je nach Gewicht und Foilsatz und Fähigkeiten des Segelers). Es gibt Argumente, mit einem konventionellen Boot zu beginnen: Moth segeln ist geil, der verhältnismäßig niedrige Preis konventioneller Boote, die grundsätzliche Aufrüstbarkeit von leichten Mothen, bei leichtem Wind besseren Segeleigenschaften. Es gibt auch Argumente für den Beginn mit Foilermoth: bei leichtem Wind liegt sie stabiler im Wasser, die Flügel stabilisieren aber bremsen auch. Sobald man zu fliegen anfängt beginnt der Ritt mit der Kanonenkugel (auch für den geübten Umsteiger- aber Flugneuling!). Nachteil: auf dem Markt sind gerade nicht viele Mothen mit Foils erhältlich, die Preise sind hoch. Mein Tipp: 1. bist du dir sicher, ein wirklich heißes Boot fahren zu wollen und bist du bereit, dich durchzubeißen (man kentert oft), und hast du die notwendigen finanziellen Mittel 5-9t €), dann kannst du zu einer Flügelmoth greifen 2. bist du dir fast sicher, ein wirklich heißes Boot fahren zu wollen und bist du bereit, dich durchzubeißen (man kentert oft) und hast du die notwendigen finanziellen Mittel (500 bis 3t €) willst aber trotzdem auf Nummer sicher gehen, ist m.E. eine konventionelle Moth besser als Einstieg geeignet. 3. Such im Bootsmarkt auf unserer Homepage ein passendes Boot und sprich mit erfahrenen Seglern aus der Klasse oder frag im Forum nach einzelnen Angeboten. Übrigens: eine neue Flügelmoth kostet ca. 10 bis 12t €. Moth-Segeln ist nicht für Kaffeesegler, sondern echter und sehr schneller Sport Gruß Jenzz

Re: Moth mit foils

Verfasst: Mi 20. Dez 2006, 18:06
von Uwe
Als Antwort auf: [B]Re: Moth mit foils[/B] von Jenzz am 20. Dezember 2006 09:06:57: Jenzz, dat hasse klasse erklärt!! Können wir dat nich auf unsre Seite festhalten> Für alle, die dat noch interessiert. Grüßle Uwe >Hallo Daniel, >kein Wunder, dass du aus den Bildern nicht recht schlau wirst. Es ist so, wie es aussieht: EINFACH IRRE. Schon die Moth ohne Flügel ist eine andere Dimension Segeln: es ist sauschnell und bedeutet sehr direktes Segeln. Die Reduktion auf das Notwendige plus dem, was schnell macht, hat zu einer einzigartigen Bootsklasse geführt. Schärm....– sorry, ich werde wieder sachlich. >Zu deinen Fragen: Die Wassertiefe gerade beim Foilern sollte garantiert 1,30 Meter betragen, denn man fährt pardon, fliegt nicht immer. Dabei fliegt man auf allen Kursen, (bis auf Vorwind, also lässt man diesen Kurs, und braust mit bis z.Z. 26kn Raumschots), doch in Manövern setzt man das Boot schon mal ab. Ich brauche nicht zu sagen, dass es dem Material bei den Geschwindigkeiten nicht gut täte, Grundkontakt zu haben. >Man benötigt zum Fliegen ca.3bft (Je nach Gewicht und Foilsatz und Fähigkeiten des Segelers). >Es gibt Argumente, mit einem konventionellen Boot zu beginnen: Moth segeln ist geil, der verhältnismäßig niedrige Preis konventioneller Boote, die grundsätzliche Aufrüstbarkeit von leichten Mothen, bei leichtem Wind besseren Segeleigenschaften. >Es gibt auch Argumente für den Beginn mit Foilermoth: bei leichtem Wind liegt sie stabiler im Wasser, die Flügel stabilisieren aber bremsen auch. Sobald man zu fliegen anfängt beginnt der Ritt mit der Kanonenkugel (auch für den geübten Umsteiger- aber Flugneuling!). Nachteil: auf dem Markt sind gerade nicht viele Mothen mit Foils erhältlich, die Preise sind hoch. >Mein Tipp: >1. bist du dir sicher, ein wirklich heißes Boot fahren zu wollen und bist du bereit, dich durchzubeißen (man kentert oft), und hast du die notwendigen finanziellen Mittel 5-9t €), dann kannst du zu einer Flügelmoth greifen >2. bist du dir fast sicher, ein wirklich heißes Boot fahren zu wollen und bist du bereit, dich durchzubeißen (man kentert oft) und hast du die notwendigen finanziellen Mittel (500 bis 3t €) willst aber trotzdem auf Nummer sicher gehen, ist m.E. eine konventionelle Moth besser als Einstieg geeignet. >3. Such im Bootsmarkt auf unserer Homepage ein passendes Boot und sprich mit erfahrenen Seglern aus der Klasse oder frag im Forum nach einzelnen Angeboten. Übrigens: eine neue Flügelmoth kostet ca. 10 bis 12t €. >Moth-Segeln ist nicht für Kaffeesegler, sondern echter und sehr schneller Sport >Gruß >Jenzz