Carbon, oder Gfk Platten

Peter

Carbon, oder Gfk Platten

Beitrag von Peter » Fr 14. Mai 2010, 11:14

Hallo, ich bräuchte von euch Bastlern mal einen Rat. Gibt es laminierte Carbonplatten industriell gefertigt oder ist es besser Bootsbausperrholz für den Spantaufbau einer Moth zu nehmen. Es ist mein erster Versuch, somit sollte es nicht gleich mit Vakuum-Schaum verfahren laufen. Das Unterwasserschiff wird natürlich schon mit Schaum geshaped, denk aber es is leichter, stabiler und sauberer für den "Grundkasten" fertige Platten zu verwenden... (vorerst als Lowrider gedacht..) Danke im Voraus! Grüße Peter

Burkh

Carbon, oder Gfk Platten

Beitrag von Burkh » Mo 17. Mai 2010, 08:30

Hallo Peter, vorweg: keiner von uns "bastelt"! Das gilt eher als Spott für Unfähige Bootsbauer... Toller Plan, eine Motte zu bauen! Ich empfehler dir dafür D R I N G E N D ! ! ! dir vorher etliche Boote anzusehen und wenn möglich auch was probezusegeln. Ich segle jetzt seit 29 Jahren Motte und habe in der Zeit etliche Boote von Neueinsteigern ohne Bezug zur Klasse gebaut gesehen, die leider ganz überwiegend für die Mülltonne gebaut waren. Es wäre echt super, wenn du einen erfahrenen Mottensegler in der Nähe hättest, der dir Tipps geben könnte. Zu deiner speziellen Frage: Massives Laminat für Spanten und Schotten wäre entweder nicht steif genug oder zu schwer oder überdimensioniert für die Aufgabe. Besonders in Carbon. Es gibt industriell gepresste Carbon Platten, aber absurd teuer. Wenn du da deine Spanten aus einer 3 - 4 mm Platte sägst, bist du allein dafür so viel Geld los, wie für den Rest des Rumpfes. Sperrholz (3 - 4 mm) mit je einer Lage 80g Glas Leinwandgwebe auf jeder Seite tuts mindestens ebenso gut und ist auch noch leichter. Wenn keiner in deiner Nähe wohnt, zeig doch mal was von deiner Konstruktion! Gruß Burkh

Peter

Carbon, oder Gfk Platten

Beitrag von Peter » Mo 17. Mai 2010, 13:40

Hallo Burkh., also das mit basteln war nicht böse gemeint! Ich segle zur zeit eine Quattro, die ist mir jedoch mitlerweile zu "langweilig" geworden, außerdem ist sie vom Zustand her sehr reperaturbedüftig. Die Substanz ist scho sehr angegangen und da hab ich mir gedacht ne Frizz zu bauen bevor ich jetz in ein 20 jahre altes Schiff 500 lappen investiere. Dabei versuche ich vom Schaum so gut wie möglich wegzukommen, da ich mit Vakuum verfahren und shaping nicht so befangen bin. So wär mein Plan "einfach" nen Knickspant mit Bootsbausperrholz zu bauen und das Unterwasserschiff mit ner 50mm Styrodur und Glasfaser/Carbon und Aramidgewebe zu fertigen. Ich selbst wohne "leider" am Chiemsee - langweiliger Leichtwind und nur Yardstick Regatten, auf denen man mit ner Moth übrigens sehr stark sein kann!- von daher hatte ich noch keinen Kontakt mit einem Mothsegler... Wenn du jemanden weist (außer die im Bootsmarkt), der eine günstige Moth hat, gleich sagen, darf auch gern Hydrofoils haben ;-) Danke für den Tip!! Grüße Peter

Burkh

Carbon, oder Gfk Platten

Beitrag von Burkh » Mo 17. Mai 2010, 14:37

Ne Quattro, wie schön! Welche Nummer denn> Ich hab selbst ne Frizz gebaut, ich würde empfehlen, nicht vom Bauschema abzuweichen. Bei deiner Idee mit der Kombi aus Holzsharpie, und Schaumboden, seh ich ein Problem am Übergang von elastisch zu steif. Wir haben das mal mit einem Sharpie mit Kimmrundung aus nem gehobelten Rotzedeerbrett probiert und an dem Übergang zwischen sehr steifer Kimm und recht elastischer Sperrholzhaut ist das Decklaminat nach kurzer Zeit gerissen. Aber die geschliffene Styrodurplatte müsstest du doch sowieso auch in Vakuum überlaminieren> Mit welchem Yarstick fährst du denn mit der Quattro> Hast du mal im Gebauchtbootmarkt geschaut> Ich hätte z.B. ne Mistress 3 :-) Gruß Burkh

Peter

Carbon, oder Gfk Platten

Beitrag von Peter » Mo 17. Mai 2010, 15:36

» Ne Quattro, wie schön! Welche Nummer denn> » » Ich hab selbst ne Frizz gebaut, ich würde empfehlen, nicht vom Bauschema » abzuweichen. Bei deiner Idee mit der Kombi aus Holzsharpie, und » Schaumboden, seh ich ein Problem am Übergang von elastisch zu steif. Wir » haben das mal mit einem Sharpie mit Kimmrundung aus nem gehobelten » Rotzedeerbrett probiert und an dem Übergang zwischen sehr steifer Kimm und » recht elastischer Sperrholzhaut ist das Decklaminat nach kurzer Zeit » gerissen. » » Aber die geschliffene Styrodurplatte müsstest du doch sowieso auch in » Vakuum überlaminieren> » » Mit welchem Yarstick fährst du denn mit der Quattro> » » Hast du mal im Gebauchtbootmarkt geschaut> Ich hätte z.B. ne Mistress 3 » :-) » » Gruß » Burkh mhh die Nummer, eine gute Frage, denk die G-957 Also mir wurden die von der DSV gegeben, die waren 113, denk die sind aber bissal veraltet, wenn man mit Sportbooten, wie Melges und co gleich auf ist, vor allem bei Leichtwind :-) ah, das könnte ein Problem darstellen, Holz und Glasfaser wiedersprechen sich dann doch zu sehr, schade...dann muss die ganze Geschichte wohl noch ein wenig in meinem Kopf gären ;-) Den Styrodur Kern hätt ich gespachtelt und das Laminat dann gewalzt, das Vakuumverfahren scheut mich ein wenig, weil ich damit keinerlei Erfahrung habe, leider.. Den Gebrauchtmarkt studiere ich schon eine geraume Zeit, war nur noch nichts dabei wozu ich, "des Ding is super" sagen könnte und der Preis auch noch stimmt. Mich würde die die Skippy1 (1011) interessieren, weis nur nicht, ob so ein Umbau auf Foiler so erfolgreich ist... Welche Preiskategorie sollte die Mistress 3 denn sein> Grüße

Burkh

Carbon, oder Gfk Platten

Beitrag von Burkh » Mo 17. Mai 2010, 15:58

Hallo, 957 ist Jürgens altes Boot. Wenig gesegelt. Ist aber keine Quattro, sondern eine Medicine. Sieht recht ähnlich aus, aber der Rumpf ist formverleimt und nicht aus genähten Platten gebogen. Aber auch mit ner Medicine ist 113 ein wenig unfair. 110 oder 108 dürfen es schon sein. :-) Spachteln (mit Epoxispachtel...) ist auf jeden fall sinnvoll, sonst nimmt das Styrodur zu viel Harz auf. Vakuum ist nicht so schwierig, wie es klingt. Die Skippy von Harald kann ich nur empfehlen, ich hab sie am Wochenende erst bei ner regatta fliegen sehen. Ein schönes Boot, bei Leichtwind gut mit Schwert und Ruder ausgestattet und fliegt auch ganz gut. Allzu weit weg von dir ist sie auch nicht. Einer der wenigen erfolgreichen Umbauten und sicher ein sehr günstiger Einstieg in die Fliegerei. Die Mistress liegt bei ca. 5.999,99 Euro. Ungefähr. :-D Gruß Burkh

Peter

Carbon, oder Gfk Platten

Beitrag von Peter » Di 18. Mai 2010, 15:17

ah ok, also des übersteigt mein Bugee ein klein wenig ;-) Denke, das beste wird sein, dass ich jetz mal was konkretets zu Papier bringe und es euch nochmal vortstelle, obs dann auch durch den Mothie- TÜV kommt ;-) Euch ne schöne Segelsaison! Seid ihr eigentlich auch im Süden on Tour außer Walchsee und wenn ja wann und wo, damit ich euch mal besuche! :-) Grüße

Harald

Carbon, oder Gfk Platten

Beitrag von Harald » Di 18. Mai 2010, 22:05

Hi Peter, ich komme auf jeden Fall zum Ammersee nach Uttig. Wenn es dich interessieren würde bringe ich die Skippy mal an den Ammersee mit. Kannst sie dann angucken und auch probesegeln (und bei der Regatta mitmachen;.)). Gruss, Harald

Peter

Carbon, oder Gfk Platten

Beitrag von Peter » Mi 19. Mai 2010, 09:36

Hallo, vielen dank für des nette Angebot, das Problem ist nur, dass an dem Wochenende auch die Bodensee rund stattfindet, die wir dieses Jahr auf jeden Fall mitsegeln wollen! Wenn sich was ändert werde ich mich auch jeden Fall nochmal melden! Grüße

phil kiel

Carbon, oder Gfk Platten

Beitrag von phil kiel » Mi 19. Mai 2010, 12:06

» Die Skippy von Harald kann ich nur empfehlen, ich hab sie am Wochenende » erst bei ner regatta fliegen sehen. Ein schönes Boot, bei Leichtwind gut » mit Schwert und Ruder ausgestattet und fliegt auch ganz gut. Allzu weit » weg von dir ist sie auch nicht. Einer der wenigen erfolgreichen Umbauten » und sicher ein sehr günstiger Einstieg in die Fliegerei. Hallo Peter, die Einschätzung Burkhrds kann ich nur bestätigen. Ich durfte am Wochenende die Skippy segeln und es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Vielleicht flog sie nicht so früh und auch nicht soo schnell wie die neuen Konstruktionen, aber sie flog ! problemlos und mit einer, wie ich finde, recht guten Kontrollierbarkeit. Strömungsabrisse am Ruder u.ä habe ich nicht gehabt. Darüber hinaus ist sie für ihr Alter in einem wirklich sehr guten Zustand und überkomplett. Kein Wasser im Schiff, keine Bastelecken, alles funktionierte. Viel Boot. Nach meiner Einschätzung ist das für Einsteiger ein hervorragendes P/L-Verhältnis. Grüße, phil

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