Lauwersoog: Story Nr. 67

Burkh

Lauwersoog: Story Nr. 67

Beitrag von Burkh » Di 28. Aug 2012, 07:29

Blocki, du musst an deinem Gedächtnis arbeiten... :-) Lauwersoogregatten waren von ca. 1986 bis 1993 (glaube ich) Rausfahren war heikel, heute nicht mehr, da wir vom Westufer aus starten. Beide, Berth und Wolfram waren regelmäßig da. Harald ist dort zum ernsthaften Segler geworden ;-) Die Quattro-Idee wurde da geboren Die Scowrettung war allerdings 1990 in Ratzeburg bei der WM. Gruß Burkh » PS: Vormerken: Lac du Der Ostern 2013!! 85 Jahre Moth, 15 Jahre Moth in » Frankreich! Was ist das für ein Koks, den ihr da feiern wollt? Motten gabs in Frankreich doch schon unendlich viele in den Zeiten vor der Europe. Also z.B. 50 Jahre Moth in F?

memoryman

Lauwersoog: Story Nr. 67

Beitrag von memoryman » Do 30. Aug 2012, 00:10

(blöder SpamSchutz oder blöder User?) Zum Slippen: Es gab Vereinzelte, die am Ostrand des Hafens starteten. Die blieben dann spätestens bei der ersten unregelmäßigen Wende an der dritten Stegreihe hängen, trieben in dieselbe und fanden sich von Heckleinen umzingelt relativ sicher wieder. Oder zerrten das Boot vor Erreichen des Clubschiffs ans Nordufer und gingen Fisch essen. Es gab auch Lauwersmeer-Experten, die das Boot durch den Sanddorn zerrend auf dem südlichen, vermeindlich sandigen Teil starten wollten. Nie wurde von Ihnen mehr gehört. Nichtanfänger und Andere starteten die Prozedur an der körnigen Rampe - immer den Kran im Blick, der gerne Salinge fraß. Das Ende des sichtbaren Teils des Schlips ist auch das Ende der Rampe: danach geht es gleich nach ganz unten. Wer es also schafft, das Boot mit Wind von Steuerbord zu slippen, wohlmeinende Konkurrenz findet, die den Slipwagen entfernt, irgendwie das Schwert in den entsprechenden Schlitz versenkt bekommt und ferner das Ruder seinen Vorstellungen entsprechend richtet, dem steht immer noch eine kontrollierte Rückwärtsfahrt bevor. Denn Platz zum Wenden oder gar Halsen gibts erst viel weiter rechts. Wer es dann schafft, ohne in den Jetty zu rauschen (oder rückwärts in die bereitstehenden Boxen) Fahrt ins Schiff zu bekommen, der sieht sich einer Halse fast aus dem Stand ausgesetzt, oder einer Wende, je nachdem, welche Richtung die eingefallene Böe dem Boot gegeben hat. Je nachdem was einem eher liegt: den Bug in einer Stahlspundwand zu graben oder zwischen eine Waarship und einem nicht minder stählernem Steg wählt man die Taktik, die oft genug zur Strategie sich auswächst. Gesetzt, die Halse - oder Wende - findet die Zustimmung der Physik des aufrechten Segelns, wartet die nächste Hürde. Dem Veranstalter hat es gefallen, am Ende des Damms rsp. ersten Stegs das Clubhaus zu situieren: ein alter 25m-Frachter, der die Ein/Ausfahrtsbreite nochmal um die Hälfte reduzierte. Diejenigen, die bis hier folgten, ahnen es: verordnete Windstille. Danach ist eigentlich alles ganz einfach: wenn Du die anschließende Wende geschafft hast, ohne den königlichen Seenotrettungskreuzer anzukratzen, warten etwa zweihundert weitere Wenden auf ihre exakte Ausführung; die Hafenausfahrt liegt nämlich IMMMER IMMER IMMER in Windrichtung und es sind nur zwanzig bis dreißig Meter Platz, wenn nicht gerade ein paar Fischtrawler das reduzieren. Um eine komplizierte Geschichte abzukürzen: Du bist dann wirklich fast im Regattagebiet. Fast, weil dann hinter der Hafenausfahrt nach Westen hin alles ganz ganz flach ist und der Nordseewind fast ungehindert das tut, was er möchte: Dich umdrehen. Die halbe Meile zwischen der kleinen bewaldeten Insel und der großen nackten sind nicht der langen Rede wert; entweder Du vermurkst Deine Wenden nördlich: da sind dann die großen schwarzen Steine. Oder eben nach Süden, wo dann beim Aussteigen die Wellen Deine Knöchel umspielen. Und Du heute einfach drüberweg fliegst. Wettsegeln auf dem Lauwersmeer ist der Traum eines jeden Mothies. Du startest Richtung Deich, rückwärts segelnde Möven umspielen den Masttop und Du siehst eine geduckte Meute Radrennfahrer mit Blaulicht nach Westen buckeln und denkst - bevor sie in der nächsten Regenböe verschwinden - wie gut dass ich jetzt nicht radfahren muss. PS: Googlemaps zeigt, dass das Clubschiff nicht mehr ist. Aber der lotrechte Steg da macht das locker wett.

non pardon

Lauwersoog: Story Nr. 67

Beitrag von non pardon » Do 30. Aug 2012, 00:45

» (blöder SpamSchutz oder blöder User?) Warum? Der Spamtest wurde doch 3mal bestanden. Nur der Text hat 2mal gefehlt. ;-)

blockman

Lauwersoog: Story Nr. 67

Beitrag von blockman » Mi 5. Sep 2012, 08:07

Grandios! Sollte auf jeden Fall in der großen Geschichtensammlung des DMV veröffentlicht werden.

Wolfram1

Lauwersoog: Story Nr. 67

Beitrag von Wolfram1 » Do 17. Jan 2013, 17:36

Kaum zu vergessen: In Lauwersoog, in der Zufahrt zeigte auch Captain Kirk mit Haralds Womble, rosa oben, garu unten gestrichen, abwwechselnd rosa und grau an. Weiss nicht mehr was er damals eigentlich damit signalisieren wollte... Kenne das Alphabet bis heute nicht. Kann mich an eine Wettfahrt mit Radsportlern erinnern, Berthold an der Kreuz 50 m voraus, und die Radler auf Doping-Fahrt am Ufer verschwanden zuerst in einer wilden Regenboe, bevor auch Berthold nicht mehr zu sehen war, und ich mich zum Wenden entschloss. Raum hatte ich ihn wieder, um uns abwechselnd zu überholen, und dann abzulegen, und den andern wieder vorbei ziehen zu lassen. Die Hälfte des Wegs sind wir geschwommen... So war es eigentlich immer. Haben mehr als eine Nacht das Zelt festhalten müssen. Damals... Seufz... Wolfram

Burkh

Lauwersoog: Story Nr. 67

Beitrag von Burkh » Fr 18. Jan 2013, 10:14

War das mit dem rot und grau nicht am Rursee?

Wolfram47

Lauwersoog: Story Nr. 67

Beitrag von Wolfram47 » Sa 26. Jan 2013, 18:07

Kann sein, dass er da auch geblinkt hat. Ich kann mich genau an Louwersmeer erinnern, weil ich an der Stelle (ausgang des Kanals zum See) auch mal festgesessen habe: mit der Womble! .....

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